Konzeption

 
   

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Vorstellung unseres Hortes………………………………………………………..3
  2. Gestaltung des Tagesablaufes……………………………………………………..3
  3. Mittagessen………………………………………………………………………..3
  4. Hausaufgaben            ……………………………………………………………………..4
  5. Raumkonzept……………………………………………………………………...5
  6. Ferienprogramm…………………………………………………………………..5
  7. Portfolio…………………………………………………………………………...6
  8. Kinderkonferenz/Partizipation………………………………………………….…7
  9. Unser Bild vom Kind……………………………………………………………...7
  10. Religionspädagogisches Konzept…………………………………………………8
  11. Rolle der pädagogischen Fachkraft im Hort………………………………………9
  12. Zusammenarbeit mit Eltern……………………………………………………….9
  13. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen………………………………………10
  14. Qualitätssicherung………………………………………………………………..11
  15. Sexualpädagogisches Konzept……………………………………………………11
  16. Das Hort-ABC……………………………………………………………………14
  17. Literaturverzeichnis………………………………………………………………15

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Vorstellung unseres Hortes

Unser Hort ist Teil der protestantischen Kita Windrose, die zur protestantischen Kirchengemeinde Iggelheim gehört.
Sie finden uns im Gemeindezentrum neben der Grundschule Iggelheim.
Unser Hort hat eine Aufnahmekapazität von 20 Kindern im Alter von sechs bis 14 Jahren.
Die Öffnungszeiten lauten wie folgt:
Während der Schulzeit von 12.00 – 16.30 Uhrim Hort. Durch die Kita kann ein Frühdienst ab 06:30 Uhr abgedeckt werden.
Während der Ferienzeit von 6.30 – 16.30 Uhr (Frühdienst ist durch die Kita bis 8.30 Uhr gewährleistet).
Die Eltern können ihr Kind variabel für drei bis fünf Wochentage im Hort anmelden. Die Anzahl dieser Tage gelten auch für die Ferien während der Öffnungszeiten.
Während der Sommerferien ist der Hort für 3 Wochen Betriebsferien geschlossen.
An Brückentagen, zum Jahreswechsel und an pädagogischen Tagen ist unsere Einrichtung ebenfalls nicht geöffnet. Entsprechende Informationen werden zeitnah ausgegeben.
Im Hort Windrose arbeiten eine Ganztagskraft und zwei Halbtagskräfte, zeitweise ergänzt durch Praktikanten.

 

2. Gestaltung des Tagesablaufes

Wenn die Kinder aus der Schule kommen, haben sie einen arbeits- und erlebnisreichen Vormittag hinter sich. Während des gemeinsamen Mittagessens haben die Kinder Gelegenheit, sich mit den ErzieherInnen und den anderen Kindern auszutauschen.
Danach können die Kinder ihren individuellen Bedürfnissen nachkommen, wie z.B. spielen, toben oder sich ausruhen.
Gegen 13.00 Uhr beginnt die Hausaufgabenzeit. Diese ist bis ca. 15.00 Uhr begrenzt. Genaueres finden Sie unter dem Punkt 4. Hausaufgaben.
Danach beginnt die Freispielzeit und die Möglichkeit, vorbereitete Angebote wahrzunehmen.

 

3. Mittagessen

Mit dem Mittagessen werden erst einmal die physiologischen Grundbedürfnisse der Kinder erfüllt.
Unser Mittagessen wird täglich frisch in der Kita Windrose zubereitet und in der Küche des Gemeindezentrums angerichtet. Das Essen ist abwechslungsreich. Man achtet auf kindgerechte Ernährung und berücksichtigt nach Möglichkeit regionale Anbieter. Kulturelle Unterschiede werden beachtet.
Der Wochenessensplan hängt für alle sichtbar aus. Das Essen besteht aus einer Hauptspeise und einem Nachtisch. Verschiedene, frische Obstsorten stehen den ganzen Nachmittag zur Verfügung.
Für Getränke, wie Saftschorle und Wasser, ist gesorgt.
Die ErzieherInnen essen gemeinsam mit den Kindern und nehmen somit auch eine Vorbildfunktion ein.
Die Regeln beim Essen wurden gemeinsam mit den Kindern festgelegt,sowie klar und positiv formuliert.  Wir achten auf eine gute Tischkultur.

 

4. Hausaufgaben

Da die Kinder den gesamten Nachmittag im Hort verbringen, sind die Hausaufgaben ein  Schwerpunkt unserer Arbeit, da dadurch Gelerntes vertieft und gefestigt wird. Gleichzeitig sehen wir auch die Bedeutung der Freizeit- und anderer Bildungsmöglichkeiten im Hort. Die pädagogischen Fachkräfte begleiten und unterstützen die Kinder und stehen bei Bedarf auch mit Hilfestellungen zur Verfügung. Sie ersetzen keine Lehrer. Individuelle Nachhilfe kann jedoch nicht geleistet werden. Wir geben Impulse, Hilfestellungen und regen zum selbständigen Arbeiten an.
Die Hauptverantwortung für die Hausaufgaben sehen wir in erster Linie bei den Kindern und in zweiter Linie bei den Eltern.
Den Kindern stehen Tische und Stühle in ruhiger Atmosphäre zur Verfügung, sowie Hilfsmittel wie z.B. Zählrahmen, Rechenwürfel und Uhr.
Für die Erstklässler besteht die Empfehlung, dass sie nicht länger als eine halbe Stunde Hausaufgaben machen. Für die Zweit- bis Viertklässler wird eine Stunde Hausaufgabenzeit empfohlen. Die Kinder dürfen jedoch selbst entscheiden, ob sie länger arbeiten wollen.
Wir überprüfen die Hausaufgaben, können jedoch  nicht für deren Richtigkeit garantieren.

Am Freitagnachmittag werden keine Hausaufgaben erledigt, um die Zeit für Geburtstagsfeiern, Kinderkonferenzen und andere Freizeitgestaltungen nutzen zu können.

 

 

5. Raumkonzept

Schulkinder brauchen Räume und Bereiche, die speziell nach ihren Bedürfnissen gestaltet werden und in denen sie sich wohlfühlen. Unser Raumkonzept wurde gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und kann auf deren Wunsch verändert werden.
Je nach Alter gibt es unterschiedliche Bedürfnisse, wie z.B. vertraute Ecken aus der Kita (Bauecke, Rollenspielbereich, etc.). Sie schätzen es zu toben, konstruieren, sich zu verkleiden, Rückzugsmöglichkeiten für Kleingruppen zu haben, um ungestört miteinander zu reden und Musik zu hören. Darauf basiert unser Raumkonzept:
Im Vorraum der Gruppenräume hat jedes Kind sein eigenes Fach für Schultasche, Garderobe und persönliche Gegenstände. Dort befindet sich auch unser großer Tischkicker.
Wir haben zwei Gruppenräume zur Verfügung. Ein Raum ist mit Tischen bestückt und bietet daher Platz zum Essen, kreativen Gestalten und für Tischspiele. In einer Ecke befindet sich unsere Leseecke mit Möglichkeit zur Buchausleihe für die Kinder.
Der andere Raum verfügt über abgrenzbare Bereiche, in denen Bauen und Konstruieren, sowie das Ausleben von Rollenspielen möglich ist. Die Kinder können diesen Raum je nach Bedürfnissen umgestalten und für andere Aktivitäten nutzen.
Für die Hausaufgaben steht uns ein weiterer heller Raum mit Tischen und Stühlen in verschiedenen Höhen zur Verfügung.
Im großen Foyer des Gemeindezentrums können sich die Kinder vielfältig bewegen und austoben. Von dort aus haben sie auch Zugang zu den geschlechtergetrennten Toiletten.
Hinter unserem Hort befindet sich ein kleines Außengelände mit großer Wandtafel, Werkmöglichkeiten und diversen Spielmöglichkeiten. Zudem können wir den Spielplatz und Hof der Schule mitbenutzen.

 

6. Ferienprogramm

In den Schulferien, in denen die Einrichtung geöffnet hat, finden Freizeitangebote statt. Das Hortleben ist nun ein anderes als in der Schulzeit. Die Ferien schaffen einen Ausgleich für den sonst arbeitsreichenAlltag. Die Eltern erhalten zeitnah eine Übersicht über das Ferienprogramm mit den Aktivitäten. Die Anmeldung hierfür ist verbindlich.Wir beginnen jeden Tag mit einem gemeinsamen Frühstück um 9 Uhr in unserem Hort. Die Kinder, die sich bereits im Frühdienst befinden, werden gegen 08:30 Uhr von einer Fachkraft in die Räume des Gemeindezentrums begleitet. Ferienaktionen werden gemeinsam mit den Kindern geplant.
Beliebte Freizeitaktivitäten der Kinder sind: Schwimmen, Indoor-Spielplatz, Waldtage, Kochen und Backen, „Traumreisen“, Ausflüge in Erlebnisparks, Elektrotage usw. Um den Kindern die Möglichkeit zu geben, viel Spannendes zu erleben, sind wir teilweise auf die Hilfe der Eltern angewiesen (in Form von Fahrdiensten, Begleitung, usw.), sowie auf einen eventuell anfallenden Unkostenbreitrag entsprechend der Aktion. Bei Aktivitäten außerhalb des Hortes dürfen die Kinder in Privat PKWs der mitfahren.

 

7. Portfolio

Definition: Portfolio ist eine strukturierte Bildungs-und Entwicklungsdokumentation. Der Begriff stammt aus dem lateinischen und setzt sich aus „portale“ – „tragen“ und „folium“ – Blatt zusammen. Es handelt sich in der Regel um eine Mappe, in der die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen festgehalten werden.
Es gibt keine feste Regelung, wie das Portfolio aufgebaut sein soll. Wichtig ist jedoch, dass das Kind im Mittelpunkt steht.
Das Portfolio ist Eigentum des Kindes, sodass dieses auch darüber entscheidet, wer sich das Portfolio anschauen darf und wie es gestaltet sein soll.
Das Portfolio soll dabei helfen, dass jedes Kind seine eigenen Stärken und Lernfortschritte erkennt, an diesen wächst und sich entwickelt. Im Hort Windrose, handelt es sich bei dem Portfolio um einen Ordner, der die persönliche Entwicklung durch Fotos, Texte und verschiedene Portfoliovorlagen, festhält. Es können gebastelte Werke im Ordner gesammelt oder Erinnerungen, wie zum Bsp. Eintrittskarten eingeklebt werden.

Mögliche Portfolio - Vorlagen können sein:

  • Das bin Ich
  • Das ist meine Familie
  • Das kann Ich
  • Das will ich noch lernen
  • Meine Freunde
  • Fotogeschichten etc.

Diese „Kategorien“ können mit Inhalt gefüllt werden durch Steckbriefe, Fotos, Bastelarbeiten, Geschichten oder auch Zitate der Kinder.
Die Kinder des Hortes Windrose, haben jederzeit Zugang zu ihren Ordnern und können an diesen arbeiten und individuell gestalten. Die Kinder nehmen ihren Ordner am Ende ihrer Hortzeit mit nach Hause.

8. Kinderkonferenz / Partizipation

Eine altersgerechte Beteiligung der Kinder ist uns im Alltag sehr wichtig. Laut dem Kinder-und Jugendhilfegesetz, haben Kinder das Recht, dass ihre Meinung in allen sie betreffenden Angelegenheiten berücksichtigt und ernst genommen wird. Auf Schulkinder trifft dies aufgrund ihres Entwicklungsstandes in besonderer Weise zu.Wir möchten dazu beitragen, dass die Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung der Kinder gefördert wird. Will man sie zu selbstständig und eigenverantwortlich agierenden Menschen erziehen, dann muss ihr Bedürfnis nach autonomen Handeln berücksichtigt werden.
Insgesamt führt eine angemessene Beteiligung der Kinder zu mehr Zufriedenheit. Die Kinder identifizieren sich mit den gemeinsam erarbeiteten Entscheidungen und Regeln, was Konflikte reduziert. Im Alltag bedeutet dies, dass Kinder lernen, in einer Gemeinschaft zu agieren und entwickeln dadurch Sozialkompetenzen. Beteiligung heißt auch, dass Kinder Pflichten haben, wie z.B. Tischdecken/-wischen, Blumen gießen und aufräumen.
In unserem Hort findet zudem in regelmäßigen Abständen die sogenannte Kinderkonferenz statt. Themen, die die Kinder beschäftigen und betreffen, werden angesprochen. Hier lernen sie sich auszudrücken, ihre Meinung zu sagen, andere Meinungen anzuhören und gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen. Die Gesprächsleitung wird ebenfalls von einem der Kinder übernommen. Das Protokoll wird von einer pädagogischen Fachkraft verfasst und zeitnah an der Pinnwand angebracht damit Eltern oder nicht anwesende Kinder es nachlesen können.
Zurzeit findet die Kinderkonferenz im 4-wöchigen Abstand statt. Die Kinder haben vorab genügend Zeit ihre Themen auf einem Klemmbrett anzumelden. Diese können z.B. sein:
Was möchte ich verändern, Wünsche für die Ferien, Was mag ich nicht oder was möchte ich wieder einführen etc.

 

9. Unser Bild vom Kind

Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit und hat das Recht darauf, mit all seinen Stärken und Schwächen, Erwartungen und Ängsten akzeptiert und ernst genommen zu werden.
Kennzeichnend für das Alter zwischen sechs und 14 Jahren, ist die Ausweitung der Lebensbereiche. Schlüsselkompetenzen wie Selbständigkeit, Eigenverantwortung, Eigeninitiative, Konfliktfähigkeit sowie Kommunikation sind von wesentlicher Bedeutung, um mit seinem „Ich“ einen Platz in der Gesellschaft zu finden und am Leben erfolgreich teilnehmen zu können.
Wesentlich prägend für die Kompetenzerweiterungen ist das Zusammensein, die Kooperationsfähigkeit und das Auseinandersetzen mit Gleichaltrigen. Das Kind entwickelt ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl und sucht nach seiner Position innerhalb der Gruppe. Meinungsverschiedenheiten werden ausgetragen und gemeinsam tragfähige Lösungen erarbeitet. Erwachsene werden beobachtet, auf die Probe gestellt und Grenzen ausgetestet.
Kinder wollen lernen und sich ihr eigenes Bild von der Welt und sich selbst erschaffen. Uns ist es wichtig herauszufinden, was Kinder wirklich bewegt und ihnen ein alters-und entwicklungsgerechtes Maß an Mitbestimmung einzuräumen. Das Interesse selbst Bescheid zu wissen und sich selbst helfen zu können, führt dazu, sich auszuprobieren und eigenverantwortlich zu handeln. Geheimnisse und Heimlichkeiten sind ebenfalls sehr wichtig. Denn heimlich etwas zu tun, bedeutet auf eigene Verantwortung zu handeln.

 

10. Religionspädagogisches Konzept

Unser Hort ist Teil der evangelischen Kirchengemeinde Iggelheim. Daher leben wir christliche Werte und sehen jeden Menschen, unabhängig von seiner Religion und Herkunft als Gottes Geschöpf an und achten ihn als solches. Wir leben unseren Glauben im Alltag, denn Glaube hat etwas mit unserem täglichen Leben zu tun, ist Lebenshilfe und Halt.
Wir singen christliche Lieder, beten vor dem Essen, feiern gemeinsam Feste des Kirchenjahres, erzählen Biblische Geschichten und Philosophieren und Theologisieren mit den Kindern über Gott und die Welt.
Zu besonderen Anlässen, wie z.B. das Adventsfenster, werden das Presbyterium und die Gemeinde zu uns eingeladen. Gelegentlich erfreuen wir die Bewohner des Altenheimes und den Frauenbund mit kleinen Aufführungen.

 

11. Die Rolle der pädagogischen Fachkraft im Hort

Unsere zentrale Rolle als pädagogische Fachkräfte im Hort ist es, eine feste, verlässliche  Bezugsperson für Kinder und Ansprechpartner für Eltern zu sein.
Im alltäglichen Umgang agieren wir beobachtend, strukturgebend, begleitend und unterstützend bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben der Kinder. Gleichzeitig geben wir den nötigen Freiraum für die persönliche Entwicklung. Unser Ziel ist es, dass sie selbständig werden und lernen, Eigenverantwortung für ihr Tun zu übernehmen. Selbstverständlich helfen wir, wenn wir feststellen, dass ein Kind hierbei überfordert ist. Es ist uns auch wichtig, die Kinder beim Übergang von der Kita zur Schule und in den Hort zu begleiten. Wir unterstützen sie bei der Orientierung, Rollenfindung und Integration in die Gruppe. Da Kinder in diesem Alter vermehrt mit vielfältigen Emotionen zu tun haben, ist es uns wichtig, ihnen zuzuhören und als Vertrauensperson zur Verfügung zu stehen.
Wir sind im wertschätzenden Gespräch mit allen Kindern; geben Impulse, spielen mit, wenn es gewünscht wird; besorgen Materialien, wenn sie etwas Bestimmtes basteln, kochen oder backen möchten. Wir helfen bei den Hausaufgaben und motivieren sie.
Im Dialog mit den Kindern (z.B. in einer Kinderkonferenz) erarbeiten wir den Rahmen für unser Zusammenleben im Hort. Dazu gehört das Besprechen und Reflektieren von aktuellen Themen, Regeln, der Umgang mit unseren Ressourcen, wie Materialien, finanziellen Mitteln und Zeit. Die Kinder teilen ihre eigenen Wünsche, Eindrücke, sowie ihre Befindlichkeit mit. Anhand gezielter Beobachtungen und kollegialer Beratung, erarbeiten wir für jedes Kind eine Entwicklungsstandsdokumentation. Dazu laden wir Eltern und Kind einmal im Jahr zum Gespräch ein. Ebenso können bei Bedarf jederzeit Gesprächstermine mit uns ausgemacht werden.

 

12. Zusammenarbeit mit Eltern

Ein wichtiger Grundpfeiler für unsere pädagogische Arbeit ist die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern. Sie sind die wichtigsten Bezugspersonen für Ihr Kind, mit denen wir uns austauschen und beraten.
Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern bleiben wir im Austausch über die Dinge, welche die Kinder bewegen. Themen aus der Schule, aber auch Aktivitäten in Vereinen sind Informationen, die wir im Umgang mit den Kindern auch für die Planung unserer pädagogischen Arbeit nutzen. So möchten wir sicherstellen, dass wir gemeinsam dafür sorgen, dass sich Ihre Kinder wohlfühlen und sich entsprechend ihrer Möglichkeiten weiterentwickeln.

Wir bieten unseren Eltern …

  • … ein Mal jährlich einen Elterninformationsnachmittag bzw. einen Elternabend
  • … ein Mal jährlich einen Eltern-Kind-Erzieher Gespräch (Entwicklungsgespräch)
  • … bei Bedarf ausführliche Elterngespräche, evtl. gemeinsam mit den Lehrern
  • … Tür- und Angelgespräche
  • … Gemeinsame Feste und Feiern
  • … Elternbriefe und Aushänge
  • … Elternausschuss in Kooperation mit unserer Kita
  • … Förderverein

Von den Eltern wünschen wir uns …

  • … Offenheit dem Erzieherteam gegenüber
  • … Feedback
  • … Mitarbeit und Unterstützung bei Aktionen, Festen, usw.
  • … Teilnahme an Elterninformationsnachmittagen bzw. Elternabenden
  • … Kenntnisnahme der Hortkonzeption
     

13. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Da unsere Einrichtung auch Ausbildungsstätte für angehende Erzieher ist, arbeiten wir mit den jeweiligen Schulen zusammen. Unsere Fachkräfte haben die Qualifikation zur Praxisanleitung erworben und unterstützen die Praktikanten in der Erfüllung ihrer schulischen Aufgaben und in der Bildung ihrer Erzieherpersönlichkeit.

Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit der örtlichen Grundschule, welche unsere Kinder besuchen. Wir werden zu Elternabenden eingeladen und haben die Möglichkeit, die Lehrerinnen bei Bedarf zu kontaktieren.

Falls notwendig, kommunizieren wir auch mit Einrichtungen der Jugendhilfe und nach Absprache mit den Eltern, auch mit Therapeuten unserer Kinder.
 

14. Qualitätssicherung

In unserer täglichen pädagogischen Arbeit ist es uns sehr wichtig, diese ständig zu überprüfen, zu reflektieren und zu verbessern. Folgendes wird in unserem Hort dafür getan:

  • Wöchentliche Teamsitzungen und Vorbereitungszeiten der pädagogischen Fachkräfte
  • Regelmäßige Besprechungen der Leitung mit dem Träger
  • Teilnahme an Fortbildungen
  • 3x jährlich Teamfortbildungen
  • Kollegiale Beratung und gemeinsame Fallbesprechungen
  • Reflexion der konzeptionellen Grundlagen

Unser Team hat an der Qualitätsoffensive der evangelischen Landeskirche, Qm+ Beta erfolgreich teilgenommen.

 

15. Sexualpädagogisches Konzept

Sexualität ist ein Grundbedürfnis und gehört von Geburt an zur Persönlichkeits- und Identitätsbildung eines jeden Kindes. Dabei unterscheidet sich die kindliche Sexualität wesentlich von der Erwachsener. Kindliche Sexualität ist…

  • …geprägt vom Bedürfnis nach Körpernähe und Geborgenheit
  • …ein Körper-Erleben mit allen Sinnen
  • …spielerisch und spontan
  • …nicht auf zukünftige Handlungen ausgerichtet
  • …Ich-Bezogen
  • …unbefangen
  • …wird von den Kindern nicht bewusst als Sexualität wahrgenommen

Je nach Alter und Entwicklungsphase, äußert sich kindliche Sexualität in ganz unterschiedlichen Formen. Während bei kleinen Kindern das lustvolle Entdecken des eigenen Körpers im Vordergrund steht, entwickeln Kinder ab dem zweiten und dritten Lebensjahr langsam eine Geschlechtsidentität und damit einhergehend ein Interesse für ihre Genitalien. Im weiteren Entwicklungsverlauf steigt auch das Interesse am Körper anderer Kinder, bzw. Menschen und es entstehen erste Vorstellungen über Zeugung, Schwangerschaft und Geburt. Mit zunehmendem Alter entwickeln die Kinder dann ein bewusstes Schamgefühl und setzen zunehmend klare Grenzen.
Der Verlauf der psychosexuellen Entwicklung ist, wie bei jedem anderen Entwicklungsbereich auch, sehr individuell und abhängig von Wesen, Eigenart, Temperament, Erfahrungen und Interesse der Kinder.
Als Team sind uns eine gemeinsame, professionelle Haltung zur kindlichen Sexualität und ein offener, fachlicher Austausch wichtig. Unser wesentliches Anliegen dabei ist es, dass Kinder in unserer Einrichtung einen geschützten Rahmen vorfinden, in dem sie Antworten auf ihre Fragen zum Körper und zur Sexualität erhalten können.

 

Wir möchten Kinder dabei unterstützen …

  • … ein gesundes/natürliches Körperbewusstsein und ein positives Körperbild zu entwickeln,
  • … bewusst wahrzunehmen, was ihnen gut tut und was ihnen nicht gut tut und dieses auch benennen zu können,
  • … eigene Schamgrenze bewusst wahrzunehmen und benennen zu können,
  • … „Nein“ sagen zu können und sich selbst zu schützen,
  • … eine Geschlechtsidentität zu entwickeln und in eine eigene Geschlechterrolle hineinzuwachsen,
  • … in einer offenen Atmosphäre ihren Fragen nachzuspüren.
     

Umsetzung

→ Die Kinder erhalten die Gelegenheit, ihren eigenen Körper zu entdecken

  • Spiele zur Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Verbalisieren von Gefühlen und Empfindungen
  • Korrekte Benennungen verwenden (Penis, Hoden, Scheide, …)
  • Wunsch nach Nähe, Zuwendung und Körperkontakt erfüllen
  • Rückzugsmöglichkeiten
  • Gespräche im Vertrauen, wenn gewünscht

→ Wir schützen Kinder vor Verletzung ihrer Intimsphäre und vor sexuellen
     Grenzverletzungen und Übergriffen

  • Schutz der Intimsphäre durch Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten
  • Offen sprechen über Gefühle und Empfindungen
  • Benennen von „guten“ und „schlechten“ Gefühlen und Empfindungen
  • Thematisieren von individuellen, persönlichen Grenzen
  • Kinder ermutigen, sich abzugrenzen, „Nein“ zu sagen
  • Wahrnehmung und achtsame Beobachtung von Situationen, in denen ein besonderes Interesse der Kinder für Körper oder Sexualität deutlich wird
  • ein „Nein“ wird akzeptiert
  • diskriminierende, sexistische Ausdrücke, die sich gegen andere Personen richten, sind nicht erlaubt.
  • Konflikte werden im Einzelfall aufgearbeitet
     

→ Wir suchen gemeinsam mit den Kindern Antworten auf ihre Fragen

  • ungezwungener und offener Umgang mit ihren Fragen
  • auf Fragen und Interessen alters- und entwicklungsentsprechend eingehen
     

→ Wir unterstützen die Entwicklung der Geschlechtsidentität durch

  • Vermeiden von geschlechter-stereotypen Äußerungen und Handlungen
  • geschlechtsspezifische Zuschreibungen hinterfragen
  • Geschlechtergerechtigkeit
  • Selbstreflexion
  • Bestehende geschlechtsbezogene Differenzen wahrnehmen und berücksichtigen (Auswahl an Angeboten, Spielmöglichkeiten, …)

(Literatur– Empfehlung für Eltern – „Zwischen Einschulung und Pubertät“, ein Ratgeber der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ,BZgA)

 

 

 

 

16. HORT – ABC

A         annehmen, anregen, ansehen, Ausflüge

B          bewegen, begleiten, besprechen, basteln, beten

C          Chance, Chaos

D          dabei sein, dokumentieren, denken, Dampf ablassen

E          entdecken, erproben, essen, erleben

F          fröhlich sein, Ferien, Freunde, feiern

G          Gespräche, Gemeinschaft, Grenzen erproben

H         helfen, handeln, Hausaufgaben

I          Ideen, informieren

J          jammern, jauchzen, jubeln

K          Kinder, kreativ sein, konstruieren, kochen, Kompetenzen

L          loben, lernen, lachen, lauschen

M         miteinander, Mensch sein, mithelfen, musizieren

N         Neugier, neues erleben, nachgeben

O         offen sein, organisieren

P          Pädagogen, Praktikanten, Partizipation, Projekte

Q         Quatsch machen

R          Respekt, Ruhe, raufen, Rollenfindung

S          Selbstbewusstsein, singen, streiten, Spaß

T          (sich) trauen, Tränen, trösten, träumen, tanzen

U         Umsicht, unterhalten

V          Vertrauen, Verantwortung, versöhnen, verlieren lernen

W        Wissen, Wertschätzung, Witze, werken

X          X-mal besprochen

Y                      ---

Z          Zeit geben, zuhören

 

 

 

 

17. Literaturverzeichnis

  • Vollmer Kurt, Kepert, Jan (2015). Kindergarten heute – Schulkindbetreuung in Hort und Ganztagsbetreuung. Freiburg: Verlag Herder GmbH
  • Mareike Kerz (2018). Bildungs- und Entwicklungsempfehlungen Rheinland-Pfalz. Berlin: Cornelsen Verlag GmbH
  • Plehn, Manja (2019). Qualität in Hort, Schulkindbetreuung und Ganztagsschule. Freiburg: Verlag Herder GmbH

 

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prot.Kita "Windrose"
Raiffeisenstr. 8
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Öffnungszeiten

7:00 - 16:30 Uhr

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